Verletzungen des
Schultereckgelenkes im Sport
Acromioclavicular joint injuries in sports
Thomas M1, Steinke H2, Busse MW3
Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität
Leipzig1 (Direktor: Prof. Dr. G. von Salis-Soglio)
Institut
für Anatomie der Universität
Leipzig2 (Direktorin: Prof. Dr. K. Spanel-Borowski)
Institut
für Sportmedizin, Rehabilitationszentrum der Universität
Leipzig3 (Direktor: Prof. Dr. M.W. Busse)
Zusammenfassung
Thomas M, Steinke H, Busse
MW. Verletzungen des Schultereckgelenkes im Sport. Klinische
Sportmedizin/Clinical
Sports Medicine-Germany
(KCS) 2001, 2(4): 47-56.
Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht über Verletzungen
des Akromioklavikulargelenkes im Sport. Die Anatomie des AC-Gelenkes
wird mit Hilfe eines makroskopisch anatomischen Präparates erläutert.
An Dünnschnittplastinaten eines Körperspenders wird der
Verlauf der korakoklavikulären und akromioklavikulären
Bänder dargestellt. Verletzungsmechanismus und Inzidenz von
AC-Gelenksverletzungen im Sport werden präsentiert. Verletzungen
des Schultereckgelenkes treten häufig beim Eishockey, Rugby,
Judo, Ringen, Ski Alpin und Radsport auf. Neben praxisrelevanten
Klassifikationen werden die Diagnostik und die Rehabilitation von
Verletzungen des Schultereckgelenkes dargestellt. Ein einfacher klinischer
Test zur Diagnostik einer kraniokaudalen Instabilität wird präsentiert.
Am Beispiel eines Freizeitfußballspielers mit traumatischer
Verletzung des Akromioklavikulargelenkes wird das diagnostische und
therapeutische Vorgehen sowie das klinische Ergebnis 6 Monate nach
operativer Therapie vorgestellt. Zusätzlich werden Hinweise
für Praxis gegeben.
Fazit: Anatomie, Inzidenz, Mechanismus, Klassifikation, diagnostisches
Vorgehen und Rehabilitation der Verletzungen des Schultereckgelenkes
im Sport werden vorgestellt.
Schlüsselwörter:
Schulter, Akromioklavikulargelenk, Plastination, Schulterverletzungen
im
Sport
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