Klinische Sportmedizin
ISSN 1617-4658
  Clinical Sports Medicine - Germany
 
Ausgabe April 2001
 

Verletzungen und Fehlbelastungsfolgen beim Tennis

Thomas M1, Busse M2

Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität Leipzig1 (Direktor: Prof. Dr. med. G. von Salis-Soglio)
Institut für Sportmedizin/Sportmedizinische Ambulanz und Rehabilitationszentrum der Universität Leipzig2 (Direktor: Prof. Dr. med. M. W. Busse)

Zusammenfassung

Thomas M, Busse M. Verletzungen und Fehlbelastungsfolgen beim Tennis. Klinische Sportmedizin/Clinical Sports Medicine-Germany (KCS) 2001, 2(4): 73 – 78.

Tennis ist eine besonders verletzungsarme Freizeit- und Profisportart. Die wichtigsten akuten Verletzungen betreffen die unteren Extremitäten mit OSG-Distorsionen, Abrisse­ des medialen Gastrocne­miuskopfes, Verletzungen der Achillessehne und Einblutungen ins Nagelbett überwiegend der Großzehe. Unter den Fehl­belastungsfolgen sind Ansatztendinosen am radialen Epicondylus humeri („Tennisellenbogen“) und Entwicklungs­schäden bei Kindern und Jugendlichen im Schulter- und Oberarmbereich des Schlagarms („Tennisschulter“) zu nennen. Die wichtigsten Präventionsmaßnahmen sind Aufwärmen, Stretchen und Anlegen von stabilisierenden Tapeverbänden oder Orthesen bei bestehenden Instabilitäten oder Beschwerden.

Schlüsselwörter: Tennis, Verletzungen, Fehlbelastungsfolgen, Epicondylitis, Tennisellenbogen, Tennisschulter, Tennisbein, Tenniszehe